Turnverein Einigkeit Nordwohlde von 1911 e.V.

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Kampfsport 2

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unser Kampfsport


Der im TVE Nordwohlde gelehrte Kampfsport orientiert sich hauptsächlich an traditionellem Judo und Brazilian Jiu Jitsu. Er folgt im Reglement für Randori (Übungskampf/Sparring) und Wettkampf im Wesentlichen den Regeln der Dai Nippon Butokukai (Gesellschaft für japanische Kampfkünste) von 1899.

Die von uns genutzen Regeln lauten:

 

1.

Der Wettkampf wird entschieden auf der Basis von Wurf- und Bodentechniken (Nagewaza und Katamewaza). [Anm.: Atemiwaza, also Schlag- und Tritttechniken sind damit ausgeschlossen.]

 

2.

Wurftechniken beinhalten Würfe aus dem Stand und Mitfalltechniken (Sutemi);
Bodentechniken beinhalten Würgetechniken (
Shimewaza), Haltetechniken (Osaewaza) und Hebeltechniken (Kansetsuwaza). [Anm.: Hebeltechniken beinhalten auch Beinhebel, Gelenkhebel und Schulterhebel. Was als Haltetechnik angesehen wird, entscheidet der Schiedsrichter.]

 

3.

Den Wettkampf gewinnt derjenige, der sein Gegenüber zur Aufgabe bringt.

 

4.

Unentschieden (Hikiwake) kann gewertet werden, wenn eine angemessene Zeit vergangen ist. [Anm.: Dies liegt im Ermessen des Schiedsrichters.]

 

5.

Um Punkte für einen Wurf zu bekommen, müssen die folgenden Kriterien erfüllt sein:

   

-

Der Wurf muss das Resultat einer beabsichtigten Aktion sein (koi) und darf nicht einem unbeabsichtigten (Hin–)Fallen des Gegners entspringen.

   

-

Der Geworfene (Uke) muss mit dem Gesicht nach oben fallen (aomuke).

   

-

Der Wurf muss einer nachvollziehbaren technischen Absicht (hazumi) folgen und kraftvoll ausgeführt (ikoi) werden.

 

6.

Der Wurf zählt nicht, wenn der Geworfene (Uke) sich in der Luft dreht und nicht mit dem Gesicht nach oben landet.

 

7.

Egal, wie schnell oder geschickt der Geworfene (Uke) wieder auf die Beine kommt, der Wurf zählt.

 

8.

Wenn der Geworfene (Uke) sich an den Werfenden (Tori) klammert und beide zu Boden gehen, können trotzdem Punkte für den Werfenden gegeben werden.

 

9.

Insgesamt ist der Kampf beendet, wenn ein Kämpfer zweimal mit Hand oder Fuß abschlägt auf Matte oder Körper des Gegners oder „Mairi“ („Aufgabe“) ausruft. Im Falle von Hebel- und Würgetechniken kann der Sieg auch vergeben werden, wenn die Wirkung offensichtlich ist.

 

10.

In der Absicht, Stand- und Bodenkampf bewerten zu können, kann der Schiedsrichter Kämpfer, welche sich ausschließlich auf eines von beiden konzentrieren, ermahnen.

 

11.

Bei den Hebeltechniken sind Zehen-, Finger- und Knöchelhebel nicht gestattet.


Es gibt gemäß des von uns genutzten Regelwerkes keine feststehenden Gewichtsklassen und auch keine vorgesehenen Bestrafungen für Zuwiderhandlungen gegen die o. a. Regeln. Wir gehen aber von einigen ungeschriebenen Regeln aus, welche wir für unseren Wettkampf ebenfalls berücksichtigen:

 

a)

Es können auf den Anlass bezogen für den Wettkampf Einteilungen nach Geschlecht, Alters- und Gewichtsklassen vorgenommen werden.

 

b)

Es können auf den Anlass bezogen für den Wettkampf bestimmte Techniken untersagt werden (z. B. Kniehebel).

 

c)

Vor jedem Wettkampf einigen sich die Schiedsrichter auf das gemeinsame Vorgehen und entsprechende Strafen bei der Ahndung von Regelverstößen. Das Ergebnis wird den Wettkämpfern vor den Kämpfen mitgeteilt.


Graduierungen


Im Wesentlichen wird in
Mudansha (Lernende) und Yudansha (Lehrende) unterschieden. Zur äußerlichen Unterscheidung tragen die Lehrenden schwarze Gürtel (obi), die Lernenden weiße Gürtel.

Um darüber hinaus den Lernfortschritt der Lernenden sichtbar zu machen, erfolgen weitere farbliche Einteilungen für jugendliche Schüler (bis 16 Jahre) nach folgendem Muster:

weißer Gürtel, weiß-gelber Gürtel, gelber Gürtel, orangener Gürtel und grüner Gürtel: Kindergürtel

blauer Gürtel, lilafarbener Gürtel und brauner Gürtel: Erwachsenengürtel

Erwachsene Schüler (ab 16 Jahre) tragen bis zum Erreichen des blauen Gürtels einen weißen Gürtel.

Zwischen den Gürtelvergaben können Streifen vergeben und auf den Gürteln angebracht werden, um den Fortschritt auf dem Weg zur nächsten Gürtelfarbe zu dokumentieren.

Der Lehrer (Sensei) entscheidet nach Bewertung der Kampfleistung und des technischen Lernfort-schritts, welchen Gürtel der Schüler trägt. Bei höheren Schülergraden berät er sich darüber hinaus mit Lehrern und kann zur Überprüfung des technischen Lernfortschritts Prüfungen der Schüler durchführen.

Der zu berücksichtigende technische Lernfortschritt orientiert sich an den vom jeweiligen Lehrer transparent zu gestaltenden weiteren tecchnischen Anforderungn an seine Schüler.

Die jeweilige Stufe wird dem Lernenden durch seinen Lehrer beurkundet.

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